Die Clean Energy Partnership (CEP) empfiehlt einen Paradigmenwechsel in der Wasserstoffförderung: weg von der Einzelförderung, hin zu einem integrierten Systemansatz.
Kern dieses Konzepts ist eine Zwei-Säulen-Strategie, die sich am niederländischen SWIM-Modell orientiert. Sie kombiniert Standortausschreibungen für Wasserstofftankstellen mit Kapazitätsgarantien, um Investitionssicherheit zu schaffen und den Infrastrukturausbau zu beschleunigen.
Ein zentrales Element des neuen Ansatzes ist die abgestimmte Förderung von Tankstellen und Fahrzeugen. Durch ein zweiphasiges Ausschreibungsmodell wird zunächst die Infrastruktur gefördert, gefolgt von einem Zeitfenster für die Bildung von Konsortien zur Fahrzeugbeschaffung.
Diese integrierte Lösung soll sicherstellen, dass Angebot und Nachfrage synchron wachsen. De Einbeziehung von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren ist dabei essentiell, um das Anwendungsspektrum zu erweitern.
Die Umsetzung dieses Systemansatzes birgt jedoch Herausforderungen. Es bedarf einer sorgfältigen Koordination zwischen verschiedenen Akteuren und einer flexiblen Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen. Kritische Meilensteine müssen definiert und ein realistischer Zeitplan erstellt werden, um den Übergang von der Theorie zur Praxis erfolgreich zu gestalten. Die CEP betont die Notwendigkeit einfacher, umsetzbarer Förderpakete mit frühzeitiger Ankündigung, um allen Beteiligten Planungssicherheit zu geben.
Dieser ganzheitliche Ansatz könnte der entscheidende Katalysator sein, um die Wasserstoffmobilität aus der Nische in den Massenmarkt zu führen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten.