CEP übergibt Abnahme von Wasserstofftankstellen an europäische Prüfinstitutionen 

Berlin, 16.4.2025 | Die Clean Energy Partnership (CEP) hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Als Wegbereiterin für Wasserstoffmobilität hat die CEP die Standardisierung von Abnahmeprotokollen für Wasserstofftankstellen kontinuierlich vorangetrieben und nun den zugehörigen Abnahmeprozess auch für Tankstellenprüfungen außerhalb Deutschlands erfolgreich in die Hände unabhängiger Prüfinstitutionen übergeben. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Fortschritt für die Skalierung der Wasserstofftankstelleninfrastruktur in Europa. 

Vor einem guten Jahrzehnt begann die CEP mit der Entwicklung einheitlicher Test- und Abnahmeprotokolle für Wasserstofftankstellen. Diese Arbeit wurde mit internationalen Standards harmonisiert und in die Internationale Organisation für Normung als ISO 19880-1 aufgenommen. Als verbindliche europäische Norm EN 17127 ist der Standard Bestandteil der Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR), einer EU-Verordnung, die Mindestanforderungen an die Infrastruktur alternativer Kraftstoffe definiert. Damit ist sie verbindlich für alle Wasserstoff-tankstellenabnahmen in Europa – ein wichtiger Schritt für Sicherheit in der Wasserstoffmobilität. 

Um dem zukünftig wachsenden Wasserstofftankstellennetz gerecht zu werden, hat die CEP schrittweise Abnahmekapazitäten aufgebaut. Zunächst wurde das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in der Durchführung der Test und der Erstellung der Reporte ausgebildet. Parallel dazu bot die CEP kostenfreie Unterstützung für Tankstellenbetreiber und -hersteller durch Schulungen und Webinare an. 

Um dem zukünftig wachsenden Wasserstofftankstellennetz gerecht zu werden, hat die CEP schrittweise Abnahmekapazitäten aufgebaut. Zunächst wurde das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in der Durchführung der Test und der Erstellung der Reporte ausgebildet. Parallel dazu bot die CEP kostenfreie Unterstützung für Tankstellenbetreiber und -hersteller durch Schulungen und Webinare an. 

Vor etwa zweieinhalb Jahren intensivierte die CEP die Zusammenarbeit mit führenden Prüfinstitutionen. In umfassenden Schulungen wurden diese darauf vorbereitet, eigenständig Wasserstofftankstellenabnahmen in Deutschland und Europa zu überprüfen. Nach Abschluss der Schulungen, können aktuell die folgenden acht renommierten Prüfinstitutionen Abnahmen für Wasserstoff-tankstellen nach EN17127 erteilen: 

  • Bureau Veritas begleitet die Wasserstoffindustrie seit Jahrzehnten als vertrauenswürdiger Dritter. Diese Anerkennung durch das CEP stärkt die Expertise des Unternehmens in der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungs-kette weiter. Bureau Veritas ist ein weltweit führender Anbieter von Inspektions-, Zertifizierungs- und Labortestdienstleistungen mit einem starken Ziel: Eine Welt des Vertrauens zu schaffen, indem verantwortungs-voller Fortschritt sichergestellt wird. Mit der Vision, der bevorzugte Partner für die Exzellenz und Nachhaltigkeit seiner Kunden zu sein, setzt das Unternehmen auf Innovationen, um bei der Umsetzung des Wandels zu unterstützen. Gegründet im Jahr 1828, beschäftigt Bureau Veritas 84.000 Mitarbeitende, die Dienstleistungen in 140 Ländern erbringen. Die technischen Experten und Expertinnen des Unternehmens unterstützen Kunden bei der Lösung von Herausforderungen in den Bereichen Qualität, Gesundheit und Sicherheit, Umweltschutz und Nachhaltigkeit. 
  • Cesame-Exadebit ist ein französisches Labor, das sich auf Gasdurchfluss-messung spezialisiert hat und für Kalibrierungen und gesetzliche Kontrollen der Genauigkeit von Gaszählern und Wasserstoffdispensern für Fahrzeuge akkreditiert ist. Für letztere haben wir spezielle messtechnische Ausrüstungen entwickelt und Personal für den Einsatz vor Ort qualifiziert. Aufgrund dieser Qualifikation und unserer bald zehnjährigen Erfahrung in diesem Bereich schlug uns die CEP vor, uns für die Verifizierung der von den Normen EN 17127 und ISO 19880 geforderten Testberichte zu interessieren. Wir freuen uns daher ganz besonders, daβ wir die von der CEP angebotenen Schulungen erfolgreich absolviert haben und nun in unserem Rahmen zur Wasserstoffmobilität in Europa beitragen können. 
  • DEKRA: Seit 100 Jahren steht DEKRA für Sicherheit. DEKRA hat sich zur weltweit größten unabhängigen nicht börsennotierten Sachverständigen-organisation im Bereich Prüfung, Inspektion und Zertifizierung entwickelt. Rund 48.000 Mitarbeiter weltweit erwirtschaften einen Jahresumsatz von über 4,3 Mrd. Euro (2024). Mit dem Geschäftsfeld Industrie ist DEKRA ein weltweit hochgeschätzter Sicherheitspartner rund um technische Anlagen und Prozesse. Speziell für die Wasserstoffwirtschaft bieten DEKRA Experten zahlreiche Services entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Energieerzeugung über den Transport bis zu Wasserstoff-Anwendungen. In Deutschland verfügt DEKRA über alle wesentlichen Benennungen und Befugnisse rund um Wasserstofftechnologien und engagiert sich seit vielen Jahren in Gremien und Verbänden für einen sicheren, transparenten und nachhaltigen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. Am 04.07.2024 hat DEKRA das Training der CEP für die Bewertung von Betankungsprotokollen nach ISO 19880-1 erfolgreich abgeschlossen. 
  • FORCE Technology ist ein Technologieberatungs- und Dienstleistungsunter-nehmen, das sich dafür einsetzt, positive technologische Veränderungen zu bewirken und die Welt nachhaltiger und sicherer zu machen. Seit 1940 unterstützen wir Unternehmen bei großen technologischen Transfor-mationen: Von Nieten zu Schweißtechniken. Vom Öl zu Windkraftanlagen. Von analog zu digital. Und wir tragen weiterhin dazu bei, die technologische Zukunft zu gestalten. Mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden in 20 Niederlassungen in vier Ländern und Kunden aus über 70 verschiedenen Ländern sind wir führend in den Bereichen Fachberatung, Prüfung, Inspektion und Schulung. Als RTO sind wir zudem ein wichtiger Bestandteil des Rückgrats des dänischen Innovationssystems. 
  • LRQA ist ein international tätiger Assurance-Partner und bietet Leistungen in den Bereichen Assessment, Beratung, Inspektion und Cybersicherheit. Das Unternehmen verfügt über langjährige Erfahrung in der technischen Qualitätssicherung sowie über umfassende Fachkenntnisse im Bereich der Wasserstoffinfrastruktur. LRQA unterstützt Betreiber dabei, regulatorische Anforderungen zu verstehen und sowohl nationale als auch internationale Normen in relevanten Wasserstoffmärkten einzuhalten. Mit einem globalen Netzwerk sorgt LRQA für die einheitliche Durchführung von Inspektionen und Zertifizierungen und trägt so zur sicheren und schrittweisen Weiterent-wicklung der Wasserstoffmobilität bei. 
  • TÜV Nord: Als Technologie-Dienstleister mit über 150 Jahren Erfahrung ist TÜV NORD Ihr unabhängiger Partner für Sicherheit, Qualität und die Reduzierung von Gefahren. Wasserstoff ist ein facettenreicher Themen-komplex, der von der Herstellung über den Transport und die Speicherung bis hin zur Nutzung reicht. Wir sind spezialisiert auf die Prüfung, Inspektion und Zertifizierung der verschiedenen Aspekte der Wasserstofftechnologie, um höchste Standards zu gewährleisten. Darüber hinaus ist TÜV NORD von der Clean Energy Partnership (CEP) geschult, um Betankungsprotokolle gemäß DIN EN 17127 zu bewerten. Mit unserer Expertise unterstützen wir Hersteller, Errichter und Betreiber von Wasserstofftankstellen durch umfassende Prüf- und Abnahmedienstleistungen. 
  • TÜV Rheinland verfügt über umfassende Expertise in der Prüfung von Wasserstoffanwendungen und der Entwicklung von Standards in diesem Bereich. Hierzu zählt zum Beispiel die Betankung von Wasserstofffahrzeugen. Wir sind seit vielen Jahren in engem Austausch mit Betreibern von Wasserstofftankstellen und haben die künftigen Mindestanforderungen an Prüfungen von Wasserstofftankstellen mit entwickelt. Das Ziel: die Interoperabilität sicherzustellen. 
  • TÜV Süd: Im Bereich der Wasserstofftechnologie ist TÜV SÜD entlang der kompletten Wertschöpfungskette tätig, z.B. bezüglich der Zertifizierung und Inspektion von Elektrolyseanlagen zur Wasserstoffherstellung, von Prüfständen, von Gefahrgutbehältern für den Straßentransport, von Wasserstoffpipelines, Brennstoffzellen oder Wasserstofftankstellen. Im Bereich des Straßenverkehrs hat TÜV SÜD IS umfangreiche Erfahrung als Technischer Dienst im Rahmen der Prüfung und Zulassung und des Testens von Wasserstofffahrzeugen und deren Komponenten. 

Elena Hof, Vorständin und Sprecherin der Clean Energy Partnership, erklärt: “Die Übergabe des Abnahmeprozesses an die unabhängigen Prüfinstitutionen ermöglicht eine skalierbare und effiziente Abnahme von Wasserstofftankstellen, was den Ausbau der Infrastruktur erheblich beschleunigen wird. Dies ist ein entscheidender Beitrag zur Skalierung von Wasserstoffmobilität und unterstützt direkt die ambitionierten Klimaziele der EU.” 

Auch zukünftig wird die CEP als kompetenter Ansprechpartner für Fragen rund um die Abnahme von Wasserstofftankstellen nach EN 17127 zur Verfügung stehen, insbesondere bei Unklarheiten in der Auslegung der Normen sowie bei Spezialanwendungen. Die CEP wird zudem weiterhin interessierte Drittparteien in der Anwendung der EN 17127 schulen, um den wachsenden Anforderungen der Branche gerecht zu werden. 

Clean Energy Partnership 

Die CEP ist das führende Expertengremium für Wasserstoffmobilität in Deutschland und Europa. Als branchenübergreifendes Forum arbeitet die CEP unabhängig und technologieoffen an der Entwicklung und Umsetzung internationaler Normen und Standards entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wasserstoffmobilität. Ihr Ziel ist es, Wasserstoff in der Mobilität effizienter, sicherer und kostengünstiger zu machen. Durch die Entwicklung von Betankungsstandards, die Verbesserung von Technologien und Komponenten sowie die Etablierung von Testsystemen treibt die CEP Innovationen voran. Mit ihrem umfassenden Fachwissen unterstützt sie fundierte industriepolitische Entscheidungen und fördert so die nachhaltige Transformation des Mobilitätssektors. 

Kontakte für Pressefragen: 

Clean Energy Partnership (CEP)
Sybille Riepe, sybille.riepe@cep.expert, 0170 587 03 17 

Bureau Veritas
Malek Malouche, malek.malouche@bureauveritas.com, +33 6 72 34 19 07
Clément Poutriquet, clement.poutriquet@bureauveritas.com, +33 6 84 12 63 92 

Cesame-Exadebit
Rémy Maury, r.maury@cesame-exadebit.fr, +33 549 379 126

DEKRA
Tilman Vögele-Ebering, tilman.voegele-ebering@dekra.com, 0711 78 61 21 22 

FORCE Technology
Pernille Thorborg Jasper, ptja@forcetechnology.com, +45 42 62 74 94 

LRQA
Kerstin Alhajsuleiman, kerstin.alhajsuleiman@lrqa.com, +49 151 17 20 58 91 

TÜV Nord
Martin Franz, mafranz@tuev-nord.de, +49 160 88 84 922 

TÜV Rheinland
contact@press.tuv.com, +49 221 806 21 48, www.tuv.com/presse 

TÜV Süd
Raphael Mayer (M.Sc.), raphael.mayer@tuvsud.com, +49 151 51 70 19 50 

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Neuaufstellung als eingetragener Verein mit neuem Vorstand, neuem Mitglied und ambitionierten Zielen für eine nachhaltige Mobilität mit Wasserstoff

Berlin, 31.01.2024. Der CEP steht ein spannendes Jahr bevor: Im Rahmen der Neuaufstellung als Verein präsentiert sich das europaweit größte Wasserstoff-Mobilitätsprojekt mit neuem Vorstand: Unter der Führung von Elena Hof (JET H2 Energy), Paul Karzel (LIFTE H2) und Jörg Starr (GP Joule) startet die ehemalige Private Partnership in eine neue Phase, die den Weg für den weiteren Hochlauf der Wasserstoffmobilität und Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland ebnen soll.